[WsInfo] Bitte aufhören!

Gerd Aschemann gerd at aschemann.net
Sa Feb 23 00:38:20 CET 2008


Hallo zusammen,

ich weiss gar nicht, wie ich anfangen soll: Ich denke, dass diese
Diskussion *allen* Beteiligten - sogar den reinen Zuhörern - im einen
oder anderen Sinn schaden wird. Diesen Schaden möchte ich gerne
minimieren. Daher bitte ich alle Beteiligten, mal für mindestens drei
Tage mit der öffentlichen Diskussion aufzuhören.

- Ich gehöre wahrscheinlich im weitesten Sinne zu WsOrga, weil ich
  schon mal den einen oder anderen kleinen Beitrag zur Organisation
  früherer Workshops geleistet habe
- Ich war nicht auf dem diesjährigen Workshop
- ich kenne nur die Diskussion auf den beiden Mailinglisten und die
  Beiträge auf use.perl.org
- ich hoffe, das macht mich zu einer neutralen Person für alle
  Beteiligten?

- ich glaube nicht, dass sich die Situation in einer "öffentlichen"
  Diskussion klären lässt
- ich glaube vielmehr, dass folgende Dinge nötig sind, um weiterzukommen
  - Zeit! Es scheint mir ein sehr komplexer Konflikt entstanden zu
    sein, der sich nur auflösen lässt, wenn man ihn in Ruhe entwirrt
    und die einzelnen Punkte nach und nach bearbeitet
  - ein persönliches Gespräch - face-to-face -, mit so *wenig* wie
    möglich Beteiligten, also idealerweise nur Steffen und Marc plus
    Mediator(en)
  - die Bereitschaft aller Beteiligten, ohne Vorbedingung
    (insbesondere ohne Vorleistung des/der jeweils anderen) ein
    solches Gespräch zu führen und im Rahmen des Gesprächs auf
    Sachebene zu bleiben - auch wenn es noch so schwer fällt!

Daraus folgt für mich zunächst das Abbrechen aller öffentlichen
Diskussionen per Mailingliste: Auch wenn es dem einen oder anderen
unter den Nägeln brennt und er das so schnell wie möglich alles
geklärt haben möchte, bitte lasst uns allen mal drei Tage
Verschnaufpause, um das alles verarbeiten zu können.

- In diesen drei Tagen können die Beteiligten darüber nachdenken, ob
  sie bereit sind, ein persönliches Gespräch unter den genannten
  Bedingungen zu führen
- Niemand braucht zu befürchten, dass die Zeit gegen ihn arbeitet:
  - Auch nach drei Tagen werden alle noch wissen, um was es geht
  - Niemand hat die Gelegenheit, sich in dieser Zeit
    aufzumunitionieren - Anwälte arbeiten beispielsweise auch nur sehr
    ungern am Wochenende ;-)
- Dagegen gibt es uns Gelegenheit, zeitnah ein persönliches Gespräch
  vorzubereiten:
  - Ich halte es dabei für unabdingbar, wenn es unter Aufsicht eines
    Mediators stattfindet
  - Ich halte es für sinnvoll, wenn es zwei Mediatoren gibt, aus
    meiner Sicht wäre es ideal, wenn die Mediatoren ein Mann und eine
    Frau sind (der Begriff "Vier-Augen-Prinzip" schien mir hier ganz
    passend).
  - ich würde mich bereiterklären, selbst als Mediator zu wirken, wenn
    alle Beteiligten damit einverstanden sind und wenn es die
    sonstigen zeitlichen und örtlichen Rahmenbedingungen zulassen.
    Ansonsten gibt es vielleicht jemand anderen, der dafür in Frage
    kommt?
  - Als zweite Person könnte ich mir beispielsweise Tina vorstellen,
    die schon als erste um eine Einstellung der öffentlichen
    Diskussion gebeten hat.
  - Evtl. könnte es auch sinnvoll sein, einen wirklichen Profi
    (-Mediator) zu dem Gespräch dazuzubitten. Das kostet allerdings
    ein Honorar und meistens geht es auch nicht so zeitnah, weil diese
    Mediatoren in der Regel gut gebucht sind. Ich würde hoffen, dass
    die entstehenden Kosten (sowie ggf. Reisekosten für Teilnehmer und
    Mediator) aus der GbR bezahlt werden können (Jürgen?)? Hier könnte
    eine Person mit psychologischem und auch juristischem Hintergrund
    gefragt sein - meistens haben gute Mediatoren beides!
  - Die Aufgabe des Mediators ist übrigens, das Gespräch auf
    sachlicher Ebene zu halten, Emotionen herauszuhalten und das Ziel
    einer für beide Seiten annehmbaren Lösung auf möglichst direktem
    Wege zu erreichen. Die Teilnehmer müssen bereit sein, sich den
    Aufforderungen des Mediators zu Diskussionsstil und Konzentration
    auf die Sachfragen zu fügen. Sind sie dies nicht, bricht der
    Mediator die Diskussion ab ...
  - Falls es uns gelingt, das Gespräch auf Marc und Steffen
    einzugrenzen, kann vielleicht jeder von den beiden auch noch einen
    "Sekundanten" mitbringen: Aus meiner Sicht idealerweise eine
    Person, die überhaupt nichts mit dem Workshop zu tun hat und rein
    persönlich als Unterstützung dient, ein guter Freund zum Beispiel.
    Erfahrungsgemäß hilft das aus verschiedenen Gründen ungemein, auf
    der Sachebene zu bleiben.

Also: Bitte gebt uns einfach ein paar Tage Zeit und lasst Euch meinen
Vorschlag durch den Kopf gehen. Bitte schickt in diesen drei Tagen
keine Mails mehr an die Listen, auch wenn ihr ganz unbedingt noch was
loswerden wollt! Ich bin in den nächsten drei Tagen zu direkten
(telefonischen) Gesprächen oder Email-Austausch mit den Beteiligten
bereit. Bitte signalisiert mir ggf. direkt, ob ihr Euch darauf
einlassen könnt.

Perfekt wäre es, wenn es abschliessend eine gemeinsame Erklärung der
Beteiligten gibt (ja, manchmal bin ich Idealist ;-).

Gruß,
--
Gerd Aschemann --- Veröffentlichen heißt Verändern (Carmen Thomas)
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